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Diskussion, Vortrag
Kriegsgefangene in Lichterfelde-Süd. Eine Spurensuche an einem historischen Ort
6. September 2018 , 19.00
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Der Historiker Thomas Irmer und die Architektin Barbara Schulz beleuchten in ihren Vorträgen die Geschichte eines der größten NS-Kriegsgefangenenlager in Berlin.
Auf einer ausgedehnten Fläche zwischen der Osdorfer Straße und der Trasse der Anhalter Bahn in Richtung Wittenberg befand sich während des Zweiten Weltkrieges das Kriegsgefangenenlager Lichterfelde-Süd. Es wurde im Dezember 1939 auf Grundlage eines Barackenlagers der Reichsbahn errichtet. Bis Kriegsende waren dort mehrere tausend Soldaten interniert, die meisten von ihnen mussten in Berlin Zwangsarbeit leisten.
Der Standort wurde jüngst aus geschichtlicher und bauhistorischer Perspektive neu erforscht. Zahlreiche Spuren sind dadurch auf dem Gelände entdeckt worden. Über den heutigen Umgang mit dem historischen Ort wird intensiv diskutiert.
PROGRAMM
Begrüßung
Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Vortrag
Thomas Irmer (Berlin), Historiker, Politologe, Ausstellungskurator. Experte für das Thema NS-Zwangsarbeit und die Berliner Stadtgeschichte
Vortrag
Barbara Schulz (Berlin), Büro für Zeitgeschichte und Denkmalpflege, Architektin und Bauforscherin, untersucht v.a. NS-Zwangslager und Tatorte
Kommentar
Dr. Bernhard Kohlenbach (Berlin), Landesdenkmalamt Berlin
Moderation
Boris Buchholz (Berlin), Freier Journalist, Tagesspiegel
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf