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Podiumsdiskussion, Workshop
»Partizipativ Erinnern« an der Gedenkstätte Brandenburg
22. Juni 2018 , 10.00 - 24. Juni 2018 , 16.30
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Bei ganztägigen Film- und Fotoworkshops sowie einem Abschlusspodium mit Jürgen Dusel, dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, können sich vom 22. bis 24. Juni 2018 Menschen mit und ohne Beeinträchtigung in der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel mit der Geschichte des Tötungsortes der »Aktion T4« und der heutigen Erinnerung daran auseinandersetzen. Dazu laden die Gedenkstätten Brandenburg an der Havel und der Verein »Kellerkinder e.V.« aus Berlin, eine Selbsthilfeinitiative von Menschen mit Behinderungen, alle Interessierten herzlich ein.
Assistiert von professionellen Kameratechnikern, haben die Besucherinnen und Besucher am Freitag und Samstag jeweils von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit, sich dem Ort und seiner Geschichte mit Fotoapparaten und Filmkameras zu nähern. Die bereitgestellte Technik soll alle Beteiligten befähigen, sich ein »eigenes Bild« von den vorhandenen – und versteckten – Spuren der Euthanasie-Verbrechen des Jahres 1940 in der Stadt Brandenburg zu machen. Ebenso soll der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung heutige Formate Inklusiver Erinnerungsarbeit für die aktuelle Erinnerungskultur haben.
Das komplette Programm der Workshops finden Sie unter seeletrifftwelt.de/projekte.
Die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit am Sonntag vorgestellt:
13 – 15 Uhr: Vernissage
Präsentation der in den Workshops erarbeiteten Fotos und Filmtrailer
15 – 16. 30 Uhr: Podiumsdiskussion
Thema »Erinnerungskultur unter Beteiligung von Menschen mit Behinderung«
Teilnehmer:
– Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung
– Eva Buchholz, Interessenvertretung »Selbstbestimmt leben«
– Gedenkstättenmitarbeiter mit und ohne Behinderungen
In der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde werden seit 2017 inklusive Führungen und Seminare angeboten, bei denen Gedenkstättenmitarbeiter gemeinsam mit Menschen mit Lernschwierigkeiten andere Menschen mit Lernschwierigkeiten durch die Gedenkstätte führen. Solche inklusiven Führungen werden an allen drei Tagen angeboten.
Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und von der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung, Zukunft«.