Überleben in der Illegalität
Dauer: Nach Vereinbarung
Kosten: Entgelt für Erwachsene mit eigenem Einkommen 3 Euro, für alle anderen ist das Angebot kostenfrei
Zielgruppe: Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
Schon im Oktober 1941, vor der Wannsee-Konferenz, begannen die Deportationen von Juden aus dem Deutschen Reich. Zeitgleich wurde die Auswanderung verboten. In der Folge nahmen zwischen 10 000 und 15 000 Menschen, um sich zu retten, eine falsche Identität an oder versteckten sich. Im besetzten Europa versuchten Hunderttausende unterzutauchen. Wer entschied sich für die Illegalität? Wer half, mit welcher Motivation? Welchen Gefahren waren Juden im Untergrund ausgesetzt? Wie viele konnten überleben?
Aspekte:
- Die Entscheidung zum Untertauchen
- Netzwerke von Helfern und Nachbarn
- Jüdische Selbsthilfe
- Muslimische Helfer jüdischer Familien in Tunesien und Sarajevo
- Christliche Helfer (am Beispiel des Kinderheims von Izieu)
- Weiterleben nach dem Verlust der Angehörigen
Methodische Elemente:
- Führung durch die Ausstellung zur Kontextualisierung des Themas
- Kleingruppenarbeit in der Ausstellung, ergänzt durch Dokumente der Mediothek, zu den Bielski-Partisanen, der Familie Halaunbrenner und Otto Jogmin
- Kleingruppenarbeit mit Bild- und Textquellen in der Mediothek
- Präsentationen der Ergebnisse in der Ausstellung und im Seminarraum: Rollenspiel,Briefwechsel, Interview, Gespräch
- „Kein Mensch ist illegal!“ Diskussion möglicher aktueller Bezüge
– Der Studientag kann bei entsprechender Auswahl derverwendeten Materialien und geeigneter Arbeitsformen sowohl mit Gruppen der Sekundarstufe I als auch der Sekundarstufe II durchgeführt werden.
http://www.ghwk.de/fileadmin/user_upload/pdf-wannsee/bildung/ueberleben_in_der_lllegalitaet.pdf