Tuet auf die Pforten
»Tuet auf die Pforten« – dieses biblische Zitat über ihren Portalen verband die Neue Synagoge mit der Stadt. Das einst schönste und größte Gotteshaus Deutschlands. 1866 eingeweiht, ist ein einzigartiges Zeugnis für deutsch-jüdische Geschichte. Die Neue Synagoge war ein Symbol für das Selbstverständnis, deutsch, berlinerisch und jüdisch gleichermaßen zu sein. Von der gewaltsamen Zerstörung dieser Leben und Lebenswelten legt das Fragment des Gebäudes Zeugnis ab. Seit dem 5. September 1991 leuchtet die Inschrift wieder in die Stadt hinein.
Wir begreifen das »Tuet Auf« als Grundlage für unsere Agenda: wir thematisieren die Herausforderungen kultureller Vielfalt und Differenz, das Aufeinandertreffen von Traditionen und Moderne sowie verschiedenste Ausprägungen des Jüdisch-Seins. Jüdische Geschichte in Berlin: auch ein Beispiel dafür, Geschichte überhaupt aus anderen Perspektiven zu sehen und durch das Prisma Berlin ein Stück Welt zu denken.
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.orte-der-erinnerung.de/institutionen/einrichtungen
Bild: © Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum